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Das Schicksal von Werner Haßdenteufel

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Werner Haßdenteufel wurde am 11.04.1919 als ältester Sohn von Peter Haßdenteufel und dessen Ehefrau Wilhelmina, geb. Schmidt, in Elversberg im damaligen Saargebiet geboren. Er hatte noch drei Geschwister: eine ein Jahr ältere Schwester, Rosa, und zwei jüngere Brüder, Albert, geb. 1920, und Walter, geb. 1922. Der Vater arbeitete als Betriebselektriker in der Steinkohlegrube Heinitz nahe Neunkirchen, verstarb aber schon 1928, sodass die vier Kinder weitgehend ohne Vater aufwuchsen.

Haßdenteufel absolvierte keine Berufsausbildung, arbeitete jedoch zeitweise als Hilfsarbeiter in der Grube Heinitz, wo auch sein Vater tätig gewesen war. Werner blieb ledig.

Bereits 1937 meldete er sich freiwillig zur Wehrmacht. Er erhielt im Mai 1940 das Eiserne Kreuz 2. Klasse und im November 1940, kurz vor seinem Tod, das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen.

Haßdenteufel diente in Polen und Frankreich, bevor er im „Luftkampf über England“ eingesetzt wurde. Er fiel am 09.12.1940 in North Stifford, Nähe Grays in Essex, England. Mit ihm ums Leben kamen seine Kameraden Eugen Knoller, Hans Guhre und Josef Kleiber. Alle vier Kameraden ruhen heute benachbart auf der Kriegsgräberstätte Cannock Chase.

Seine Brüder Albert und Walter dienten ebenfalls in der Wehrmacht. Alle drei Brüder wurden nur 21 Jahre alt. Mutter Wilhelmina und Schwester Rosa überlebten die drei um ca. 30 Jahre.