Jugend & Bildung Landesverband Saar

Jugend & Bildung Landesverband Saar

Unsere Schul- und Jugendarbeit
Arbeit für den Frieden

Kriegsgräberstätten sind auch heute noch Orte der individuellen Trauer und des persönlichen Gedenkens. Durch die wachsende zeitliche Distanz zu den eigentlichen Kriegen, verlagert sich der Bedeutungsschwerpunkt der Kriegsgräber jedoch zunehmend. Sie werden zu einem Ort der Mahnung, der historischen sowie ethischen Bildung und nicht zuletzt des Lernens.

Was ist damit gemeint?

Der Gedanke der Kriegsgräber als friedenspädagogische Lernorte und Bildungsstätten gründet sich auf dem weder zeitlich noch individuell geringer werdenden Aufruf, der von jedem einzelnen Kriegsgrab ausgeht, dass die Ursachen und Gründe der Kriegsgräber frühzeitig erkannt und damit vermeidbar werden. Damit ist die gesellschaftspolitische und moralische Bedeutung der Kriegsgräber nicht nur in der Vergangenheit situiert oder dieselben verstaubte Relikte vergangener Fehler, die so heute nicht mehr begangen werden könnten, sondern die Kriegsgräber ragen als Aufruf für Verantwortung und Wachsamkeit bis in die Gegenwart. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und der Landesverband Saar sind sich dieser Verantwortung bewusst und wollen mit ihrer Jugendarbeit junge Menschen für diese Zusammenhänge sensibilisieren und ihnen Wege und Möglichkeiten des persönlichen und gemeinschaftlichen Engagements eröffnen.

Das Motto des Volksbundes „Arbeit für den Frieden – Versöhnung über den Gräbern“ verdeutlicht, dass gerade vor dem Hintergrund historischer Katastrophen, die dauerhaft ihren Niederschlag auf und durch Kriegsgräberstätten finden, ein Bildungsauftrag in der Gegenwart unerlässlich ist. Der Blick in die Vergangenheit soll dabei also stets den Blick für die Gegenwart schärfen und zu der Erkenntnis führen, dass Frieden und Sicherheit keine Selbstverständlichkeiten oder gar ewige Ordnungsmuster sind. Denn überall auf der Welt entzünden sich tagtäglich neue Konflikte und verhärten sich kriegerische Fronten. Somit ist unsere Situation ein Privileg und ein Gut, dessen Bewusstmachung erst den Grundstein legt für dessen Beständigkeit. Auch Kinder und Jugendliche können in diesem Prozess mitwirken, denn auch sie haben ein politisches Beteiligungsrecht und Gestaltungsmöglichkeiten. Beides wollen wir mit unserer Arbeit fördern, indem wir Lernfelder und Erfahrungsmöglichkeiten eröffnen.

Als anerkannter Träger der freien Jugendhilfe sowie der politischen Bildung bietet der Volksbund eine Vielzahl an Möglichkeiten der Beteiligung und Durchführung von Lernangeboten.

Ziele, die wir mit unserer Schul- und Jugendarbeit verfolgen:

  • einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten
  • die Erziehung zur gesellschaftspolitischen Verantwortung unter friedenspädagogischen Aspekten unterstützen
  • die Weiterführung des Gedenkens an die Opfer von Krieg und Gewalt und daraus folgend die Mahnung zum Frieden
  • den Dialog zwischen den Generationen fördern

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