Der LV Saar startete Ende letzten Jahres das Projekt „QR-Codes an Kriegsgräberstätten und Denkmälern im Saarland“. Zunächst stellten wir den Gemeinden Heusweiler und Riegelsberg sowie der Stadt Püttlingen in einem Gespräch mit den Bürgermeistern Redelberger und Häusle und der Bürgermeisterin Klein die Idee des Projekts vor: Kriegsgräberstätten und Kriegsdenkmäler mit Namenslisten der Gefallenen finden sich in fast jeder Kommune. Die Hinterbliebenen haben so einen Ort zum Trauern und Gewissheit über den Verbleib der Kriegstoten ihrer Familie. Doch wo ruhen die vielen anderen Gefallenen? Hier kommt der QR-Code ins Spiel: Angebracht in unmittelbarer Nähe zu den örtlichen Gedenkorten, führt er auf eine Liste, die alle Gefallenen mitsamt Ort der letzten Ruhestätte aufführt. Die Liste ist nach Ortsteilen und dann wiederum alphabetisch sortiert. Hinter dem QR-Code in Riegelsberg finden sich 242 Namen. Bei einem Blick auf die Länderkennzeichnungen in der Liste sieht man schnell: Riegelsberger Gefallene liegen auf der ganzen Welt, in Russland und Tschechien, in Frankreich und Libyen, in Italien und Aserbaidschan. Manche Gefallene gelten leider bis heute als vermisst.