Weltweit engagiert sich der Volksbund für Frieden und Völkerverständigung. Aber was bedeutet das genau? Das zeigt eine Wanderausstellung des Volksbundes, die die Stiftung Kulturgut Gemeinde Eppelborn und wir vom Landesverband Saar des Volksbundes im Bauernhaus Habach präsentieren. „Gemeinsam für den Frieden“ – so lautet nicht nur das Motto des Volkbundes, sondern auch der Titel der Ausstellung.
Die Ausstellung präsentiert die europaweite Arbeit des Volksbundes in ihrer ganzen Vielfalt anhand von ausgewählten Projekten. Es wird eine Brücke geschlagen von den ersten Workcamps im belgischen Lommel, die Anfang der fünfziger Jahre stattfanden, bis in die Gegenwart.
Im Fokus stehen zudem ausgewählte Kriegsgräberstätten, die in den vergangenen Jahren in ihrer Funktion als Lernorte multimedial geformt wurden. Moderne und ansprechend aufbereitete Informationsangebote findet man zum Beispiel in Budaörs in Ungarn oder in La Cambe in der Normandie.
Den Toten ein Gesicht zu geben, sie aus der Anonymität zu holen – diesen biografischen Ansatz verfolgt der Volksbund seit mehreren Jahren. Dabei werden Kriegstote verschiedener Nationen präsentiert, um eine multiperspektivische Betrachtung der Geschichte zu ermöglichen. Die Ausstellung fasst Biografien zusammen und bietet dabei ein weites Feld lebensweltlicher Perspektiven: Es geht um die Schicksale einfacher Soldaten, aber auch schwerbelasteter Kriegsverbrecher und unbeteiligter Zivilpersonen.