80 Jahre ist es her, dass Saarbrücken in Schutt und Asche lag. Viele Menschen wurden evakuiert und verloren ihr Heim und ihre Geschäfte für immer. Verletzte mussten versorgt und Tote bestattet werden. 

Wie hat ein Kind den Zweiten Weltkrieg und die schweren Bombardierungen in der Landeshauptstadt erlebt? Welche Erinnerungen haben es nie losgelassen? Davon wird Norbert Hildesheim, Jahrgang 1937, im Rahmen der Gedenkstunde in der Ludwigskirche erzählen. Der 87-jährige heutige Sulzbacher blickt zurück auf dunkle Tage, die von Ängsten, Hunger und Ungewissheit geprägt waren.

Lea Sophie Keller, Lehramtsstudentin aus Koblenz, trägt einen Text im Poetry-slam-Stil vor. Sie schildert auf eindrückliche Weise die Todesangst, die die Familien bei Bombardierungen ergriff. Angst, die Mutter oder den Vater zu verlieren. Die Sehnsucht nach Normalität und Sicherheit. 

Dagmar Heib, seit Juni 2024 Vorsitzende des VdK Sozialverbandes, wird in ihrer Gedenkrede ebenfalls auf die Geschehnisse vor 80 Jahren eingehen. 

Heike Winzent, Landtagspräsidentin des Saarlandes, verliest das Totengedenken. 

Musikalisch umrahmt wird die Gedenkstunde vom Encore Kammerchor. Der Kantor der Ludwigskirche, Kirchenmusikdirektor Ulrich Seibert, begleitet an der Orgel.

Ab 15:30 Uhr finden Kranzniederlegungen auf den Spicherer Höhen statt. Der Bürgermeister der Gemeinde Spicheren, Claude Klein, lädt schließlich zum Ehrenwein in das Rathaus von Spicheren ein.