Meldungen aus dem Landesverband Saar
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Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Parlamentarische Gedenkstunde in der Saarbrücker Congresshalle

v.l.n.r.: Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot, Landtagspräsident Stephan Toscani, Umweltminister Reinhold Jost, Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, Charlotte Knobloch, Ministerpräsident Tobias Hans, Beauftragter für jüdisches Leben im Saarland und gegen Antisemitismus, Prof. Dr. Roland Rixecker Werner Hillen

Am 27. Januar 1945 wurde das KZ Auschwitz von sowjetischen Truppen befreit. Seit 1996 ist dieses Datum in Deutschland offiziell der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Im Saarland richtet der Landtag zu diesem Anlass traditionell eine Gedenkstunde aus, meist auch unter Einbindung von Schulklassen. In den vergangenen beiden Jahren waren leider nur digitale Veranstaltungen möglich – dieses Jahr gab es wieder eine Präsenzveranstaltung, die im Internet und vom Saarländischen Rundfunk live übertragen wurde.

Unser Landesvorsitzender Werner Hillen war in die Congresshalle eingeladen worden. Dort sprach Charlotte Knobloch, Holocaust-Überlebende und Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, zu den Gästen und Abgeordneten. Sie lobte das Saarland für den frühen Wiederaufbau jüdischer Strukturen wie die der Synagoge in Saarbrücken im Jahr 1948.

Landtagspräsident Stephan Toscani rief alle dazu auf, sich ihrer Verantwortung mit dem Umgang der Vergangenheit bewusst zu sein und vor Judenhass achtsam zu sein. Auch der Beauftragte für jüdisches Leben im Saarland und gegen Antisemitismus, Prof. Dr. Roland Rixecker, mahnte vor Hasstiraden im Internet. 

„„Solange Synagogen von der Polizei geschützt werden müssen, solange auf Demonstrationen offen antisemitische Parolen skandiert werden, (…) dürfen wir nicht ruhen“.“

Landtagspräsident Stephan Toscani