Denkmal auf wundersame Weise verschwunden
Zägel berichtete über die Planung und den Bau des Ehrenmals für die Gefallenen und Vermissten des Ersten Weltkrieges. So erfuhren die Gäste z.B., dass das Ehrenmal von den Vereinsmitgliedern der Vereinigung der Kriegsgeschädigten und Hinterbliebenen eigenhändig nach dem Plan des ortsansässigen Architekten Stockhausen erbaut wurde. Die Eröffnung fand am 3. August 1924 statt.
Der Spaziergang führte nun an der ehemaligen Leichenhalle vorbei, hinter der sich das ehemalige Ehrengrabfeld für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges befand. Die hier bestatteten Toten wurden später auf den heutigen Ehrenfriedhof umgebettet. Nach wenigen Metern gelangte die Gruppe zu einer leeren Grabreihe, auf der nur eine braune Fläche im Rasen noch auf das ehemalige Ehrenmal für die Gefallenen und Vermissten Soldaten des Zweiten Weltkrieges hinweist. Das Ehrenmal wurde am 6. August 1953 eingeweiht und verschwand still und heimlich Ende der 1960er bzw. Anfang der 1970er Jahre. Zägel konnte keine Unterlagen zum Verschwinden des Denkmals finden.
Unterhalb des imaginären Ehrenmals befindet sich seit den 1940er Jahren der Friedhof für die Gefallenen und Vermissten sowie für die zivilen Opfer des Ersten Weltkrieges (untere Reihe, 12 Kriegstote) und des Zweiten Weltkrieges (obere Reihe, 21 Kriegstote) der Gemeinde Landsweiler-Reden. Wie Zägel weiter erläuterte, wurden außerhalb des Friedhofs noch weitere sechs Gefallene in privaten Gräbern bestattet.