Wieder mehr Aufmerksamkeit für die Gefallenen der Weltkriege
Die blauen Tafeln wurden an den Kriegerdenkmälern am Püttlinger Rathaus und neben der Köllerbacher Martinskirche, an Namenstafeln in den Kirchen St. Bonifatius und St. Sebastian und neben Kriegsgräbern auf den Friedhöfen Ritterstraße und Engelsfeld angebracht. Sie sollen die Gedenkorte nicht stören und dennoch auf sie aufmerksam machen.
Scannt man den QR-Code, erhält man zum einen Informationen zu den Denkmälern und zum anderen eine Liste mit Namen, Lebensdaten und Friedhöfen auf der ganzen Welt. Es sind die Namen von Soldaten, die in Püttlingen oder Köllerbach geboren und im Zweiten Weltkrieg gefallen sind. Die meisten von ihnen ruhen nicht in der Heimat, sondern in Kriegsgräbern unter anderem in Polen, Russland, Frankreich, Kasachstan oder Litauen. Diese Kriegsgräberstätten pflegt der Volksbund.
Der QR-Code soll den Betrachter daran erinnern, wie viele Soldaten aus der Heimat an die Front geschickt wurden und dies nicht überlebt haben. Viele Soldaten wurden bis heute nicht geborgen und auf eine Kriegsgräberstätte überführt. Doch die Angehörigen sollen die Hoffnung nicht verlieren, denn jährlich werden noch ca. 11.000 Kriegstote gefunden und zum Teil auch noch identifiziert. Wer noch nach einem Gefallenen sucht, kann einen Antrag beim Volksbund stellen und wird informiert, sobald es Neuigkeiten gibt. Auch dazu soll der QR-Code animieren: die Familiengeschichte und die Geschichte der Heimat aufzuarbeiten und zu verstehen.