Meldungen aus dem Landesverband Saar
Meldungen aus dem Landesverband Saar

Stele mit QR-Code auf dem Waldfriedhof in Riegelsberg installiert

Landesvorsitzender Hillen und Bürgermeister Häusle zufrieden mit dem ersten QR-Code dieser Art im Saarland

Der QR-Code funktioniert einwandfrei! (v.r.n.l.: Bürgermeister Klaus Häusle, Vorsitzender Werner Hillen, M. Winterhalter, Amélie Zemlin-Kohlberger (LV Saar) Monika Jungfleisch

Der LV Saar startete Ende letzten Jahres das Projekt „QR-Codes an Kriegsgräberstätten und Denkmälern im Saarland“. Zunächst stellten wir den Gemeinden Heusweiler und Riegelsberg sowie der Stadt Püttlingen in einem Gespräch mit den Bürgermeistern Redelberger und Häusle und der Bürgermeisterin Klein die Idee des Projekts vor: Kriegsgräberstätten und Kriegsdenkmäler mit Namenslisten der Gefallenen finden sich in fast jeder Kommune. Die Hinterbliebenen haben so einen Ort zum Trauern und Gewissheit über den Verbleib der Kriegstoten ihrer Familie.
 

Doch wo ruhen die Gefallenen?

Hier kommt der QR-Code ins Spiel: Angebracht in unmittelbarer Nähe zu den örtlichen Gedenkorten, führt er auf eine Liste, die alle Gefallenen mitsamt Ort der letzten Ruhestätte aufführt. Die Liste ist nach Ortsteilen und dann wiederum alphabetisch sortiert. Hinter dem QR-Code in Riegelsberg finden sich 242 Namen. Bei einem Blick auf die Länderkennzeichnungen in der Liste sieht man schnell: Riegelsberger Gefallene liegen auf der ganzen Welt, in Russland und Tschechien, in Frankreich und Libyen, in Italien und Aserbaidschan. Manche Gefallene gelten leider bis heute als vermisst.

Vorgestern testeten der Landesvorsitzende Werner Hillen und der Bürgermeister der Gemeinde Riegelsberg gemeinsam den ersten QR-Code dieser Art im Saarland mit ihren Handys und waren sehr zufrieden. Besucher*innen des Friedhofs probierten es auf Nachfrage ebenfalls aus und zeigten sich sehr interessiert. Mit wenigen Mitteln kann man also einiges bewegen.

Kommen auch Sie vorbei, um mehr über die Gefallenen von Riegelsberg zu erfahren, die wir – gerade, da sie so weit weg von der Heimat ruhen – niemals vergessen dürfen!

Vielen Dank an die Gemeinde Riegelsberg für die unkomplizierte Zusammenarbeit, die Gestaltung der Stele und die Übernahme der Kosten!

Wer über die einzelnen Kriegsgräberstätten des Volksbundes im Ausland mehr wissen möchte, findet auf der Seite "Kriegsgräberstätten" weitere Informationen und Bilder. Nähere Auskünfte zu Gefallenen kann man in der Online-Datenbank „Gräbersuche“ einsehen, die für jeden zugänglich ist.

Text: Amélie Zemlin-Kohlberger